Vom Praktiker zum Trainer

Peter Stump, Head of Expert Services beim schweizerischen Unternehmen Würth Logistics, hat sich selbst zum Trainer für die Incoterms ausbilden lassen und gibt sein umfangreiches Wissen nun an Kunden weiter.

Peter Stump ist beim Schweizer Unternehmen Würth Logistics als Berater für Außenhandelsfragen tätig. Der Head of Expert Services leitet ein Team von fünf Mitarbeitern, gemeinsam beraten sie in der Schweiz und in den angrenzenden Gebieten in Österreich Firmen unter anderem zu den Themenfeldern Exportkontrolle und Zoll. „Die Incoterms sind dabei wegweisende Faktoren in den jeweiligen Prozessen“, erklärt Stump. Seit 1986 ist er im Außenhandel aktiv, schaut also auf viele Jahre Praxiserfahrung mit den Incoterms zurück. Auf dieser Basis engagiert er sich nun selbst seit einiger Zeit in der Weiterbildung: Er schult Kunden zu diesen Regeln. Dazu hat er eine Trainerlizenz bei ICC Germany erworben: „So kann ich nicht nur inhaltlich das korrekte Wissen bieten, sondern die Teilnahme am Kurs auch offiziell bescheinigen.“

Wissen aus erster Hand

Ihm war wichtig, die Lizenz direkt von ICC zu bekommen: „Ich wollte alle Inhalte aus erster Hand beziehen. Für mich war klar, dass ich die Informationen zu den Incoterms ungefiltert aus der Quelle beziehen möchte, an der sie ihren fachlichen Ursprung haben.“ In dem Kurs, bei dem er sich als Trainer qualifizierte, lernte er trotz breiten Vorwissens noch eine Menge dazu: „Ich denke, dass es niemanden gibt, der von sich behaupten kann, dass er wirklich alles zu den Incoterms weiß. Und bei einem so hohen Niveau, wie es in diesem Kurs herrschte, kann man nur profitieren.“ Auch die Vernetzung mit anderen Teilnehmern des Lehrgangs hat er als sehr inspirierend erlebt: „Es ist interessant, sich mit anderen auszutauschen, die in der Branche tätig sind. Ich habe viele interessante Gespräche geführt und neue Sichtweisen kennengelernt. Außerdem knüpft man Kontakte, um sich in Zukunft bei speziellen Fragen gegenseitig zu unterstützen.“

Persönliche Weiterentwicklung

Auch persönlich hat er die Weiterbildung als sehr bereichernd erlebt. „Der Kurs war einfach gut gemacht und spannend aufbereitet. Es gab da einige Aha-Momente: Bei Themen, in denen ich mich vorher sicher fühlte, habe ich Stellen aufgespürt, bei denen ich doch noch Nachholbedarf hatte. Es gibt eben immer Lernpotenzial.“ Das Unterrichten macht ihm nun ebenfalls Spaß: „Hier sehe ich, wie Menschen, die eigentlich auch schon lange im Außenhandel tätig sind, immer wieder Neues dazulernen. Es ist schön, sie dabei begleiten zu dürfen. Veränderung ist in unserer Branche auch ganz natürlich, wir müssen uns quasi stetig neu erfinden. Es gibt im Außenhandel keine Prozesse, die über 10, 15 Jahre gleich ablaufen – das macht es ja so spannend.“

Rundum-sorglos-Paket für Kunden

Peter Stump zeigt aber auch abseits der Seminare seinen Kollegen und den Kunden von Würth Logistics, welche Regeln sie jeweils für ihre Geschäfte am klügsten und effizientesten einsetzen können: „Wir bieten quasi ein Rundum-sorglos-Paket an. Egal ob ein Kunde Seefracht aus China nach Deutschland holen will oder ob es um ein Streckengeschäft nach Frankreich geht: Wir beraten ihn zu den besten Versandkonditionen.“ Dabei gebe es keine Schablonen, die angewendet werden können, so Stump: „Ein Prozess von A nach B wird von vielen Faktoren beeinflusst. Daher kann man nie sagen, dies entspricht Schema A und jenes Schema B, sondern es gibt immer Variationen davon.“

„Die Incoterms braucht man“

Den Beratungsbedarf zum Thema Incoterms in der Schweiz sieht er als groß an: „Es gibt hierzu noch nicht viele Angebote. Außerdem werden inzwischen immer mehr Menschen für den Außenhandel qualifiziert, zum Beispiel als Außenhandelsleiter oder -fachmann.“ Natürlich wird der Wechsel zu den Incoterms® 2020 die Nachfrage nach Fortbildungen fördern. Die nächsten Schulungen für Kunden von Würth Logistics bietet Peter Stump ab Dezember 2019 an, vorher wird er sein Dozentenzertifikat aktualisieren. Er erwartet von der Aktualisierung des Regelwerks noch mehr Unterstützung in der Praxis – vor allem in den Veränderungsprozessen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Eins ist für ihn aber völlig klar: „Die Incoterms braucht man. Auch in Zukunft werden sie ein ganz wichtiger Begleiter unserer täglichen Arbeit sein.“

Zu Ihrer persönlichen Sicherheit senden wir an diese E-Mail-Adresse einen Link, mit dem Sie Ihren Newsletter aktivieren können.

ICC Germany e. V.
Wilhelmstr. 43 G, 10117 Berlin
(Besuchereingang Leipziger Str. 121)
TEL: +49 (0) 30 - 200 73 63 00
Fax: +49 (0) 30 - 200 73 63 69
icc@iccgermany.de
www.iccgermany.de

IMPRESSUM
DATENSCHUTZ