Experten für die Kurzstrecke
Start als privater Marktplatz für Kleintransporte
Forward macht Transporte effizienter: Das Problem der hohen Zahl von Leerfahrten ist im Regional- und Nahverkehr noch größer als auf der Fernstrecke. Etwa 70 Prozent der Lkws draußen auf der Straße sind nicht voll ausgelastet und hätten noch Platz, um etwas mitzunehmen. Mordecai sagt: „Wir haben eine Technologie entwickelt, mit der in Fahrzeugen beigeladen werden kann, sodass nicht nur eine Fracht auf einem Fahrzeug steht, sondern vielleicht zwei oder drei. So müssen diese Fahrzeuge auch nicht wieder leer zurückfahren, sondern bekommen direkt in der Nähe eine Anschlusstour.“ Das senkt die Kosten und schont die Umwelt.
Über eine App Aufträge annehmen
Starkes Team und starke Investoren
In seiner täglichen Arbeit kommen die Mitarbeiter auch immer wieder mit den Incoterms in Kontakt. „Wenn wir beispielsweise einen Lkw zu einer EX-Works-Lieferung schicken, ist es für uns wichtig, dass der Fahrer genau beachtet, dass der CMR-Frachtbrief richtig gestempelt wird. Solche Papiere sind bei uns sehr wichtig; wir prüfen sie, archivieren sie digital und stellen sie bei Bedarf zur Verfügung. Bei jedem Transport, auch 2020 immer noch, gilt: Es gibt keinen Transport ohne Zellstoff.“ Wenn der Stempel zum Beispiel im Versenderfeld landet, ist das falsch, da der Empfänger hier ja gleichzeitig auch der Absender ist und bei der Verladung Kosten und Haftung übernimmt. „Dem kann unsere IT vorbeugen, indem sie einen klaren Rahmen vorgibt.“
„Die Incoterms sind ja auch kein Hexenwerk“
Forward hat viel in den nächsten Monaten vor: Das Start-up will die nächsten Regionen in Deutschland und danach in Europa erschließen. „Wir sind gerade in einer starken Wachstumsphase“, erklärt Mordecai. „Für uns ist es wichtig, täglich mehr Fracht zu bewegen und dabei unnötige Kilometer und Emissionen einzusparen.“ Das will er vor allem mit seinem starken Team schaffen: „Wir agieren nicht von einem Elfenbeinturm aus, sondern sind ganz handfeste, normale Leute, die alle regelmäßig selbst auf der Straße bei den Kunden und Partnern sind und mit ihnen Kontakt halten. Wir schreiben nicht nur Software, sondern bewegen Dinge in der echten Welt.“